Ein Trauerfall in der Schule
- Zeit: 90 - 120 Min.
- Referent: Andreas Scheepker, ARO, Schulpastor Ulricianum Aurich
Der Tod einer Schülerin/eines Schülers stellt uns als Unterrichtende vor besondere Herausforderungen. Dabei geht es auf der einen Seite um ganz praktische und organisatorische Aufgaben. Auf der anderen Seite sind wir menschlich und persönlich gefordert. Ein Trauerfall ist nicht planbar. Und doch gilt: je besser wir für einen solchen Fall organisatorisch vorbereitet sind, umso intensiver können wir in einer solchen Situation für Menschen da sein.
Bei dieser Fortbildung soll es um diese Themen gehen: Was können wir im Vorfeld absprechen, um in einer Trauersituation entsprechend reagieren zu können? Wie kann ich Schüler*innen angemessen von einem Todesfall berichten? Wie kann ich eine Trauersituation in einer Klasse und in einer Schule gestalten? Welche Möglichkeiten gibt es für Rituale, für Schweigeminuten, für ein Gedenken oder eine Trauerfeier? Welche Hilfsmittel (z.B. Trauerkoffer, Handbücher, Literatur, Medien) stehen mir zur Verfügung?
In diesem Zusammenhang können wir auch über andere und besondere Trauersituationen sprechen, z.B. Tod einer Lehrerin/eines Lehrers, Suizid einer Schülerin/eines Schülers, Begleitung von Schüler*innen, die einen Trauerfall in ihrer Familie erleben.
Gern lade ich Ihre Fachkonferenz oder Ihr Team zu diesem Thema an einem Vormittag oder Nachmittag in die ARO ein. Ich komme aber auch gern zu Ihnen in Ihre Schule.
Suizid bei Jugendlichen - Mythen - Fakten - Prävention
- Zeit: ca. 90 Min
- Referentin: Christine Kruse, Kirchenkreisjugendwartin, Aurich
Was können Lehrkräfte tun, wenn sie offen oder indirekt damit konfrontiert sind, dass eine Schülerin oder ein Schüler mit Suizidgedanken unterwegs ist? Welche präventiven Maßnahmen können Suizide verhindern? Diese und weitere Fragen will die Fortbildungsveranstaltung beantworten, die sich an Religionslehrkräfte der Sekundarstufen I und II sowie der Berufsschulen, an Beratungslehrer*innen, Sozialpädagog*innen sowie weitere interessierte Lehrkräfte richtet.
Kirchenpädagogik
- Zielgruppen: Pfarrkonferenzen; Fachkonferenzen
- Zeit: ca. 90 Min.
- Referent: Andreas Scheepker, ARO, Schulpastor Ulricianum Aurich
Kirchenräume entfalten ihre je eigene Wirkung auf die Besuchenden. Dabei entsteht meist ein erster starker, oft staunender Eindruck. Danach helfen Methoden, den Kirchenraum mit seiner Gestaltung, mit seiner Symbolik und seiner Funktion wahrzunehmen und zu deuten. In der Kirchenpädagogik wurden teilnehmerorientierte Methoden entwickelt, mit denen der Kirchenraum auf ganz unterschiedliche Weise entdeckt werden kann.
Bei diesem Fortbildungsangebot werden zunächst Methoden vorgestellt, die unabhängig von einem konkreten Raum in sehr unterschiedlichen Kirchen eingesetzt werden können. Danach entwickeln wir miteinander Methoden, die auf einen konkreten Raum bezogen sind und das Besondere dieser Kirche zu erschließen helfen.
Für Kirchenkreise und Synodalverbände biete ich an: Sie suchen eine Kirche aus, in der wir gemeinsam arbeiten. Oder sie suchen einen Ort mit zwei bis drei Kirchen aus, wo wir mit einem Vergleich der Kirchen arbeiten.
Für Fachkonferenzen biete ich an: Sie suchen sich eine Kirche aus und bestimmen die Jahrgangsstufe, damit entsprechende Schwerpunkte gesetzt werden können.
Zwingli, der unbekannte Reformator
- Zielgruppe: Gemeinden, Pfarr- und Kirchenkreiskonferenzen, Schulkollegien
- Zeit: 90 - 100 Min.
- Referent*innen: Jutta Renken-Sprick und Andreas Scheepker, ARO
Vor 500 Jahren begann mit dem sogenannten „Zürcher Wurstessen“ die Reformation in Zürich und in der Schweiz. Ulrich Zwingli und seine Mitarbeiter begannen mit der Gestaltung eines evangelischen Kirchenwesens, das neben der Wittenberger Reformation ein entscheidender Impulsgeber für europäische Reformationen war. Auch für viele Regionen in Nordwestdeutschland, besonders in Ostfriesland und in der Grafschaft waren diese Impulse bis heute prägend. Dennoch ist Zwingli mit seiner Lebensgeschichte ein eher unbekannter Reformator geblieben.
Bei unserem Fortbildungsangebot für Fachkonferenzen und Pfarrkonferenzen werden wir zuerst in einem Impulsreferat (ca. 45 Minuten, mit Bildpräsentation) wichtige Aspekte der Biografie Zwinglis und der Schwerpunkte seiner reformatorischen Arbeit und Theologie herausstellen. In einem zweiten Teil werden wir unterschiedliche Materialien für Gemeindearbeit und Unterricht vorstellen und bieten dazu an:
- Wir geben einen Einblick in den Film „Zwingli“ und stellen Möglichkeiten vor, diesen Film in der Arbeit mit Erwachsenen und mit Jugendlichen einzusetzen.
- Wir sehen in den Animationsfilm „Immer diese Zwinglis“ hinein und stellen das Arbeitsmaterial vor.
- Wir stellen weitere Bausteine und Ideen für die Arbeit zu diesem Thema vor.
Das Judentum erklären: Gegenstände und Symbole des jüdischen Glaubens in der Judentum-Tasche
- Zielgruppen: Unterrichtende in Schule und Konfirmandenarbeit
- Zeit: 120 – 180 Min.
- Referentin: Jutta Renken-Sprick, ARO, Schulpastorin BBS 1 Emden
Lebensbereiche, zu denen Lehrende und Schüler*innen selten einen unmittelbaren und direkten Zugang haben, bedürfen der Veranschaulichung. Dies gilt auch für die Lebensbezüge anderer Religionen. Gerade in Zeiten des Erstarkens von Rassismus und Antijudaismus wird es um so wichtiger, genauer zu schauen, was Kindern und Jugendlichen über andere Religionen, im Besonderen über das Judentum, wissen und vermittelt bekommen. In diesem Fortbildungsangebot liegt der Schwerpunkt bei der Frage: Wie möchten wir als Lehrende den Glauben des Judentums vermitteln?
In der Tasche zum Judentum sind viele Gegenstände gesammelt, die den jüdischen Glauben anschaulich und nachvollziehbar machen. Diese werden zunächst vorgestellt und erklärt.
Wie liest ein Jude die Tora? Wie wird der Schabbat gefeiert? Diesen Fragen wird ebenso nachgegangen wie der Feier verschiedener Feste (Pessach, Chanukka, Purim), die mit Hilfe der Judentum-Tasche "greifbarer" vorgestellt werden können.
Parallel dazu werden Schulbücher und Unterrichtsentwürfe für verschiedene Schulstufen/Altersgruppen gesichtet, wie in ihnen das Judentum erklärt wird.
Fachberatung Evangelische und Katholische Religion
Die Fachberater/-innen für das Fach Religion unterstützen und beraten Lehrkräfte und Schulen in rechtlichen, fachlichen und organisatorischen Belangen.
Dazu gehören
- die Entwicklung der Schuleigenen Arbeitspläne
- Beratung und Unterstützung beim Konfessionell-kooperativen RU
- Kompetenzorientierter RU
- Fragen der Unterrichtsversorgung
- Fortbildungsangebote.
Wenn Sie Fragen rund um das Fach Religion oder Fortbildungswünsche haben, wenden Sie sich gerne an uns. Der Kontakt kann über die ARO Aurich hergestellt werden.
Gegebenenfalls ist eine offizielle Beratungsanfrage über das System B&U (landesschulbehörde-niedersachsen.de) notwendig, aber auch dabei helfen wir Ihnen natürlich.