Arbeitsgruppe "Bildung braucht Räume"

Wie alles begann

Im Dezember 2011 bot die Arbeitsstelle für evangelische Religionspädagogik (ARO) eine erste Fortbildungsveranstaltung zu dem Thema an „Was ist eine gute Schule aus Sicht von Pädagogik und Architektur?“. Das Movens dazu war die Einsicht, dass es bei der Gestaltung des Fortbildungsprogramms der ARO nicht nur um spezifisch religionspädagogische Fragestellungen gehen sollte, sondern auch die konkreten Arbeitsbedingen aller in der Schule in den Blick kommen und kritisch wahrgenommen werden sollten. Auch darin zeigt sich eine Form von kirchlichem Engagement für die Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte.

Entwicklung der Arbeitsgruppe

Was zunächst so etwas wie ein Versuchsballon war, wurde zu einer Auftaktveranstaltung für eine Reihe von Veranstaltungen zu diesem Schnittfeld. Ausschlaggebend war der Erfolg des ersten Treffens, zu dem sich Vertreter aus den verschiedenen Bereichen (Schule, Politik, Gebäudemanagement und Architektur) einfanden – eine ideale Mischung der Berufsgruppen, die man sich auch für Planungsprozesse bei Schulneu- und Umbauten wünscht. Schnell wurde klar, dass es noch viele weitere Themen gibt, die in dieser Konstellation sinnvoll zu bearbeiten sind. Der Wunsch nach Fortsetzung wurde laut und realisiert.
Im darauf folgenden Jahr wurde die Veranstaltung auf organisatorischer Seite auf eine breitere Basis gestellt.

Das Regionale Pädagogische Zentrum (RPZ) beteiligte sich – ein Engagement, das sich angesichts der Grundsätzlichkeit der Thematik nahelegte. Thematisch stand im Dezember 2012 das Thema „Inklusion – inklusive Raumgestaltung in Schule und Kindertagesstätten aus der Sicht von Architektur und Pädagogik“ im Mittelpunkt. Signifikant war bei dieser Veranstaltung, dass nicht nur die Schule in den Blick kam, sondern auch Kindertagesstätten. Auch diese Veranstaltung war trotz schwieriger winterlicher Bedingungen sehr gut besucht, der Bedarf nach fundierter Auseinandersetzung war offensichtlich.

Im Jahr 2013 weitete sich dann das Bündnis noch einmal. Zum einen kamen Vertreter, Vertreterinnen aus dem Bereich der Kindertagesstätten dazu. Zum anderen wurde eine Verbindung zur Hochschule Emden hergestellt, um auch eine wissenschaftliche Begleitung des Projektes sicher zu stellen. Thematisch wurde der Akzent auf den Bereich der Akustik gelegt, da hier einer der gravierenden Faktoren zu suchen ist, die für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Lehrkräfte und die Lernenden krankmachende Qualität haben können.

Im Zuge dieser Entwicklung wurde am 29.Mai 2013 die Arbeitsgruppe „Bildung braucht Räume – Arbeitsgruppe für Pädagogik und Architektur“ gegründet.

Ziele der Arbeit

  •  die Sensibilität für das Thema zu schärfen und den Raum als dritten Pädagogen im Alltag der Schule und der Kindertagesstätten in den Blick zu bekommen,
  • theoretische wie praktische Impulse zu konkreten, Architektur wie Pädagogik berührende Fragestellungen zu entwickeln,
  • einen interdisziplinären Austausch zu ermöglichen und so gute Lösungen für die anstehenden Problemlagen zu eröffnen,
  • gelungene Projekte (z.B. Um- oder Neubauten von Schulen oder Kindertagesstätten) einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen,
  • einen Beitrag zur lern- und lebensförderlichen Gestaltung von Bildungsräumen zu leisten.

Einrichtungen in der Arbeitsgruppe

  •  Arbeitsstelle für evangelische Religionspädagogik Ostfriesland (vertreten durch den Geschäftsführer Andreas Scheepker)
  • Hochschule Emden-Leer (vertreten durch Birte Engelberts)
  • Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung/Regionale Transferstelle
    NordWest (vertreten durch Svenja Rastedt)
  • Ostfriesische Landschaft (vertreten durch die Leiterin des dortigen Regionalen Pädagogischen Zentrums Prof. Dr. Frauke Grittner)
     

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